Deutsche Jugendmeisterschaften vom 18. - 20. Juli in BerlinAnn-Kathrin Schlegel und Musa Roba am Start

Mit den Deutschen Jugendmeisterschaften in Berlin steht am Wochenende der Saisonhöhepunkt für zwei Gelnhäuser Athleten bevor. Ann-Kathrin Schlegel wird am Freitag über 400 Meter Hürden in der weiblichen Jugend B antreten. Musa Roba will nach überstandener Leistenoperation über die 5000 Meter und 3000 Meter voll angreifen.
Im Gegensatz zu Musa, stellt diese Deutsche Meisterschaft Ann-Kathrins Premiere auf nationaler Ebene dar. Nie zuvor über die 400 Meter Hürden Distanz angetreten, schaffte sie vor einigen Wochen gleich in ihrem ersten Rennen in 1:06,34 Minuten die geforderte Qualifikationsnorm. In ihrem nun zweiten Rennen gilt es für Ann-Kathrin Erfahrungen auf nationaler Ebene zu sammeln und vielleicht, angespornt durch die tolle Atmosphäre im Olympiastadion, eine neue Bestzeit aufzustellen.
Nach langer Verletzungspause möchte auch Musa wieder voll durchstarten. Der Schützling von Dieter Petscha hat gerade ein dreieinhalb Wochen langes Höhentrainingslager in seiner Heimat Äthiopien hinter sich und konnte endlich wieder schmerzfrei trainieren. Der 18-Jährige wird am Freitag Abend (19.55 Uhr) zunächst über die 5000 Meterdistanz antreten - und er freut sich darauf. "Es ist mein erster Wettkampf seit gut fünf Monaten - das ist eine sehr lange Zeit. Aber ich habe seit drei Wochen keine Schmerzen mehr. Ich fühle mich gut und ich habe recht gut trainiert." Gemeldet ist er auch für die 3000 Meterstrecke am Sonntag. Wegen seiner Verletzung konnte Musa die Qualifikationsleistung für 3000 und 5000 Meter der männlichen Jugend A in der Freiluftsaison allerdings nicht laufen. Durch eine Sondergenehmigung darf er allerdings doch in beiden Disziplinen antreten, da seine 3000 Meter-Zeit aus der Hallensaison dazu herangezogen werden konnte.
"Wichtig ist für mich, erst einmal dranzubleiben und wieder mitzulaufen. Bis ich meine Bestform wieder erreichen kann, wird sicherlich noch etwas dauern, dennoch will ich in Berlin gewinnen", gibt sich Roba kämpferisch. Dieter Petscha wagt zunächst allerdings noch eine vorsichtige Prognose: "Musa soll erst einmal ausprobieren, wie es läuft. Er soll sich austesten und gucken, wie gut er die Klimaumstellung verkraftet, schließlich hat er in den letzten Wochen in einer Höhe von 2450 bis 3000 Metern trainiert. Die Umstellung kann sehr gut gelingen, oder aber noch eine Zeit lang dauern. Wie werden ja bald sehen, wie es läuft."
Wir wünschen beiden Athleten viel Erfolg bei ihren Wettkämpfen und drücken ihnen ab morgen ganz fest die Daumen. Sobald Ergebnisse bekannt sind, werden wir sie an dieser Stelle darüber informieren.