Am vergangenen Wochenende wurde in der Leichtathletikhalle in Frankfurt Kalbach die erste Hessische Meisterschaft des neuen Jahrzehnts ausgetragen. Bei den Hessischen Meisterschaften der Aktiven und Jugend U18 war der TV Gelnhausen mit einer Vielzahl an Athletinnen und Athleten angereist und konnte mit durchweg guten und sehr guten Leistungen überzeugen.

Bei den Männern schrammte Joshua Munier in 7,27 Sekunden über 60 Meter als Zwölfter knapp am Finale vorbei. Über einen guten Vierten Platz und einer Zeit von 22,34 Sekunden konnte sich Lukas Boeddinghaus im 200 Meter Finale freuen. David Molenda war im 400 Meter Sprint am Start und beendete das Rennen in 55,00 Sekunden als Zehnter.

Als einer der jüngsten Starter im 800 Meter Finale  konnte sich Robin Pfahls in 1:55,94 Minuten über einen tollen dritten Platz freuen. Mit Lars Eric Böckelmann und Nils Niedernostheide konnten zwei weitere Gelnhäuser Athleten mit Zeiten unter der zwei Minuten Marke glänzen. In 1:59,03 Minuten sowie 1:59,52 Minuten belegten sie die Plätze sechs und sieben.  David Molenda wurde in 2:02,60 Minuten Zwölfter. Robin Pfahls war im weiteren Verlauf der Meisterschaften auch noch über 1500 Meter am Start und belegte dort in 4:07,46 Minuten den achten Platz.

In seinem ersten Rennen über die Männer Hürden zeigte sich Martin Kratz sehr gut aufgelegt. In 8,69 Sekunden belegte er den zweiten Platz und musste sich lediglich Eric Wallrabenstein von der LG Rüsselsheim geschlagen geben, der bereits nach 8,48 Sekunden ins Ziel sprintete.

Knapp am Treppchen vorbei sprintete die 4x200 Meter Staffel in der Besetzung Leon Schramm, Lukas Boeddinghaus, Lars Richter und Martin Kratz. Mit dem vierten Platz in 1:34,11 Sekunden konnten sie dennoch sehr zufrieden sein.

Einen ganz starken Wettkampf liefert Martin Kratz im Hochsprung ab. Mit einem riesen Satz über 1,99 Meter stellte er einen neue persönliche Bestleistung auf. Er musste sich dem Sieger Philipp Heckmann von der LG Eintracht Frankfurt, der 2,02 Meter überspringen konnte denkbar knapp geschlagen geben.

Lars Richter überzeugte im Stabhochsprung mit 4,40 Metern und dem damit verbundenen dritten Platz. Lediglich Gordon Posch von der LG Eintracht Frankfurt (5,30 Meter) und Max Lehl von der TSG Wehrheim (4,70 Meter) sprangen höher. Martin Kratz war auch in diesem Wettbewerb am Start und kam mit übersprungenen 4,10 Metern auf den siebten Platz. Mit 6,75 Metern wurde er zudem Fünfter im Weitsprung.

Bei den Frauen wurde Anna Marx im 200 Meter Sprint in 27,31 Sekunden Dreizehnte. Im 60 Meter Hürden Finale kam sie in guten 9,19 Sekunden als Siebte in Ziel.

Im Hochsprung übersprang Julian Kratz 1,64 Meter und wurde damit Siebte. Anna Marx belegte mit 1,60 Metern Rang Acht.

In der männlichen Jugend U18 stellte Juan-Sebastian Kleta seine Ausnahmestellung im Sprint unter Beweiß. In sehr starken 6,85 Sekunden wurde er souverän Hessischer Meister. Er war mit dieser Zeit fast eine Zehntelsekunde schneller als der Sieger des Männer Finales, der auf 6,92 Sekunden kam. Sebastians Zwillingsbruder Juan-Esteban wurde in 7,05 Sekunden guter Dritter. 

Im 200 Meter Finale stand er dann ganz oben auf dem Treppchen. In 23,13 Sekunden wurde Juan-Esteban überlegen Hessischer Meister.

Über 60 Meter Hürden lieferte Jonas Harner eine sehr gute Vorstellung ab und wurde in 8,66 Sekunden toller Dritter. Jonas war zudem gemeinsam mit Juan-Esteban sowie Aaron Giurgian und Marc Mercier vom ASC Darmstadt Teil der siegreichen 4x200 Meter Staffel der StG Gelnhausen/Darmstadt, die in 1:35,56 Minuten souverän Hessischer Meister wurde.

Ein Ausnahmetalent ist Friedrich Schulze. Mit erst 14 Jahren siegte er im Hochsprung mit einer neuen persönlichen Bestleistung von 1,90 Metern und ließ damit dem Zweitplatzierten Björn Langer von der LG Wettenberg (1,85 Meter) keine Chance. Mit ebenfalls guten 1,82 Metern wurde Valentin Schomburg Sechster. Jonas Harner belegte mit 1,78 Metern den siebten Platz.

Einen richtig guten Wettkampf lieferte Cornelis Mänecke im Stabhochsprung ab. mit 3,50 Metern wurde er Fünfter. Friedrich Schulze wurde in 2,90 Metern Sechster.

Im Weitsprung musste sich Juan-Sebastian zwar Oliver Koletzko vom Wiesbadener LV geschlagen geben, sprang aber mit 7,40 Metern so weit wie noch nie. Diesen Erfolg erkaufte er sich jedoch teuer. Bei seinem letzten Versuch verletzte er sich unglücklich am Sprungfuß und kann jetzt nur hoffen, dass er dadurch nicht längerfristig außer Gefecht gesetzt wird. Juan-Esteban belegte unterdessen mit 6,34 Metern den vierten Platz. Jonas Harner wurde mit 5,95 Metern Siebter.

Friedrich Schulze zeigte sich sehr vielfältig und war auch im Kugelstoßen am Start. Mit der für ihn noch ungewohnten fünf Kilo Kugel belegte er mit 11,98 Metern den neunten Rang.

In der weiblichen Jugend U18 belegte Finja Richter im 200 Meter Lauf in 31,78 Sekunden den neunzehnten und Lilli Rott in 32,53 Sekunden den zwangsten Rang.

Im 400 Meter Lauf kam Miriam Rödl nach 65,53 Sekunden als Neunte ins Ziel. Den fünfzehnten Platz im 800 Meter Lauf belegte Daniela Nees in 2:40,40 Minuten. Juliane Engelhard wurde in 2:41,38 Minuten Neunzehnte.

Der fünfte Platz Stand im Stabhochsprung stand am Ende für Finja Richter mit übersprungenen 2,30 Meter zu Buche. Nele Weber wurde mit 9,93 Metern Dreizehnte im Kugelstoßen.